Meine Arbeitsweise
Ein offenes Zuhören des Patienten stellt für mich den wichtigsten Ausgangspunkt dar, um adäquat behandeln zu können. Aus den Schilderungen und Erzählungen des Patienten kann ich mir nicht nur ein Bild des gesundheitlichen Zustands machen, sondern auch die Person und ihr persönliches Umfeld kennenlernen. Neurologische und psychiatrische Krankheiten sind Teile von Biographien. Zudem können sie enge Angehörige oder ganze Familien belasten. Daher beziehe ich nach Absprache mit dem Patienten Angehörige oder Freunde mit ein.
Was die körperlichen und neurologischen Symptome angeht, so bemühe ich mich gewissenhaft, die Ursachen herauszufinden und eine korrekte Diagnose zu stellen. Schwierige diagnostische Fragen fordern meine intensive Recherche. In Fällen, bei denen ich an meine fachlichen Grenzen komme, überweise ich den Patienten zu Kollegen, die auf dem jeweiligen Gebiet Experten sind.
In meiner klinischen Zeit habe ich den Wert interdisziplinärer Behandlungsteams schätzen gelernt. Bei vielen Behandlungen sehe ich mich als Mitglied eines Teams aus verschiedenen Berufsgruppen und bemühe mich um einen intensiven Austausch mit den anderen Teammitgliedern. Ich stelle fest, dass es für Patienten sehr nützlich ist, wenn die Therapeuten, die ihn behandeln, miteinander im Austausch bleiben.